
Haus Johannesbrunnen
Das Martineum wurde 1545 als städtische Lateinschule gegründet, die dem Magistrat und keinem kirchlichen Stift unterstand. Damit zählt es zu den ältesten Schulen Deutschlands. Seine Wurzeln reichen bis zu einer Klosterschule, die bereits 1316 erstmals erwähnt wurde.

Haus Käthe-Kollwitz
Die spätere Käthe-Kollwitz-Schule entstand 1822 als „Höhere Töchterschule“ – mit dem Ziel, Mädchen eine weiterführende Bildung zu ermöglichen.
Haus Johannesbrunnen
Das Martineum zieht in ein Gebäude auf dem westlichen Martiniplan um.
Haus Johannesbrunnen
Am 7. September 1863 erfolgt die Grundsteinlegung am heutigen Standort am Johannesbrunnen. Am 25. April 1865 nimmt das Martineum dort den Schulbetrieb auf.

Haus Käthe-Kollwitz
1911/12 entsteht ein neues Gebäude als „Kaiserin-Auguste-Victoria-Lyzeum“. Am 17. April 1912 wird es feierlich eingeweiht.
Haus Johannesbrunnen
Mit der Umwandlung in ein Reform-Realgymnasium bleiben Latein und die römische Kultur weiterhin prägende Schwerpunkte und damit die traditionellen Markenzeichen der Schule.
Haus Käthe-Kollwitz
Umprofilierung zur Oberschule für Mädchen mit sprachlichem und hauswirtschaftlichem Schwerpunkt.
Haus Johannesbrunnen
Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs wird das Haus Johannesbrunnen mit dem Stephaneum zur „Dom- und Ratsschule“ zusammengeführt – ein gemeinsamer Neuanfang unter dem Kürzel DORA.

Haus Käthe-Kollwitz
In der Nachkriegszeit erfolgt eine Neuordnung: Die Schule fusioniert mit der Dom- und Ratsschule sowie der Mädchenvolksschule III.

Haus Käthe-Kollwitz
Die Mädchenvolksschule wird zur Mittelschule umgewandelt. Mit der Verleihung des Ehrennamens „Käthe Kollwitz“ – nach der sozialkritischen Künstlerin – setzt die Schule ein humanistisches Zeichen.

Haus Käthe-Kollwitz
Der linke Gebäudeflügel wird bis 1976 als Kinder- und Jugend-Sportschule (bis zum Abitur) genutzt. Von 1977 bis 1993 hat hier die Hilfsschule „Albert Schweitzer“ ihr Domizil.

Haus Johannesbrunnen
Mit der Neuorientierung auf das Abitur mit Berufsausbildung erhält die Schule auch den neuen Namen „Erweiterte Oberschule Bertolt Brecht“.
Haus Käthe-Kollwitz
Im Zuge der Bildungsreform wird die Käthe-Kollwitz-Schule als Gymnasium eingerichtet, das sich ab 1997 mit einem wirtschaftlichen Schwerpunkt profiliert.
Haus Johannesbrunnen
Nach der Wiedervereinigung erhält die Schule ihren historischen Namen „Martineum“ zurück. Gleichzeitig beginnen umfassende Sanierungen und Erweiterungen.
Haus Johannesbrunnen
Mit der Fertigstellung umfangreicher Erweiterungsbauten entsteht ein moderner Schulkomplex, der die jahrhundertealte Bildungstradition in die Zukunft führt.

Haus Johannesbrunnen
Mit einem wissenschaftlichen Festakt, bei dem unter anderem ein Foucault’sches Pendel in der Aula installiert wird, feiert die Schule ihr 450-jähriges Bestehen.
Haus Johannesbrunnen
Das Gymnasium führt das Profilfach Wirtschaft ein und wird Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
Ein neues Kapitel
Im Zuge der Schulstrukturreform wird das Haus Johannesbrunnen mit der
Käthe-Kollwitz-Schule zusammengeführt. Der historische Standort bleibt als
„Haus Martineum“ Sitz der Oberstufe und Schulleitung und das Haus
Käthe-Kollwitz beherbergt seither die Klassen 5 bis 8.